1933: Beginn ihres Studiums von Kunsterziehung und Musik für das künstlerische Lehramt an Höheren Schulen in Berlin. Sie hatte gehofft, bei Paul Klee in Düsseldorf zu studieren, aber daraus wurde nichts - Die Dozenten, die dem Bauhaus und der modernen Malerei assoziiert waren, wurden von Hitler entlassen.
Um 1935: Elfriede hatte einen schweren Unfall, als sie auf dem Fahrrad von einem Lastwagen angefahren wurde. Sie hatte Glück, vom Tode davongekommen zu sein, und blieb lange im Krankenhaus zur Genesung.
1936: Seit 1930 Mitglied im Bach-Chor, gründet Elfriede mit Freunden den Schütz-Kreis, der nach dem früh-barocken Komponisten Schütz genannt ist. Dies war ein Kreis von gleichgesinnten jungen Leuten, die sich zum Singen von alter und neuer Musik trafen.
1936? - 1946: Elfriede schuf viele Radierungen und Aquarelle von Landschaften in einem realistischen Stil, den sie wohl in Berlin gelernt hatte.
Okt. 1940: Heirat mit Gregor v. Bochmann, Assistent am Biologischen Institut der Universität Kiel.
April 1942: Gregor stirbt im Krieg an der Front mit Russland. Elfriede zieht zu ihren Eltern in Selent.
Dez. 1943: Heirat mit Werner Eggebrecht, Studienrat.
Dez. 1944: Werner fällt an der Front im Kurland (Baltikum).
1945: Ende des Zweiten Weltkriegs; Ankunft der Flüchtlinge aus dem deutschen Osten. Elfriede konnte deshalb nicht bei ihren Eltern bleiben; sie zog mit ihren zwei Kindern für ein Sommerhalbjahr in ein Trocken-Gebäude einer Ziegelei auf dem Gut Futterkamp bei Lütjenburg. Sie hatte damals die Hoffnung, zusammen mit dem Ehepaar Sudau auf dem Gut Weißenhaus ein Musikheim einzurichten.
Wohl 1946: Elfriede setzte sich zusammen mit den Sudaus für das Jugendaufbauwerk in Korügen bei Möltenort (in der Kieler Förde) ein und baute eine Tankstation an der Kaimauer der Kieler Förde zu ihrer Wohnung um.
1947: Das Kinderliederbuch "Sonne, Sonne scheine - Deutsche Kinderlieder", das Elfriede illustriert hatte, erschien im Christian Wegner Verlag zu Hamburg.
Wohl 1948: Nach dem Kinderliederbuch hatte Elfriede wohl noch die Absicht, ein Buch mit volkstümlichen Sprüchen für Kinder herauszugeben, Viele schöne Seiten dieses Buches "Mutter Sonne" sind in Original-Aquarellen erhalten.
1949: Da aus dem Jugendaufbauwerk nichts wurde, zogt sie in eine provisorische Unterkunft im "Buchenhaus", dem "Stammhaus" der Familie Eggebrecht, das mit Familienmitgliedern und Flüchtlingen überbelegt war. Dort pflegt sie eine Tante Werners, die bettlegerig war.
1950: Vom "Buchenhaus" aus konnte Elfriede dann auch ihre Ausbildung als Lehrkraft an Höheren Schulen vollenden. Sie arbeitete zunächst als Studienreferendarin am Voss-Gymnasium in Eutin und unterrichtete dort Musik unter der Betreuung von Herrn Bahr und Kunsterziehung unter der Betreuung von Herrn Oldach. Ein besonderes Projekt war die Konzipierung und Realisierung eines Schattenspiels, genannt "Die Vogelhochzeit", das auch das Thema der schriftlichen Arbeit zur pädagogischen Prüfung darstellte. Im Rahmen des Musik- und Zeichenunterrichts der Sexta (fünfte Schulklasse, erste Klasse des Gymnasiums) machten die Schüler die Schattenspiel-Puppen, bauten eine Schattenspiel-Bühne, machten eine Inszenierung, übten die Puppen-Rollen ein und übten die einfachen Musikstücke, die mit Blockflöten, Xylophonen und Triangeln besetzt waren (zur Vogelhochzeit machen die Vögel viel Musik). Am Ende gab es eine Vorführung.
1953: Elfriede wird zur Studienassessorin im Beamtenverhältnis ernannt.
1955: Elfriede wurde auf ihren eigenen Antrag hin aus dem Schuldienst entlassen. Sie widmete sich seitdem hauptsächlich dem Blockflöten-Unterricht auf privater Basis.
1955: Das eigene Haus in Eutin-Fissau am Kellersee wird fertig. Elfriede hatte das Haus so entworfen, dass es für Musikwochen benutzt werden konnte. Das große Wohn- und Musikzimmer füllte die Hälfte des Erdgeschosses aus. Der Keller war ausgebaut und hatte mehrere große Zimmer, in denen Doppelbetten aufgestellt waren. Auch der Boden über dem ersten Stock (unter dem Strohdach) konnte zum Schlafen benutzt werden. So war es möglich, bis zu 15 Personen während einer Musikwoche im Hause zu beherbergen und die gemeinsamen Aktivitäten, wie Singen oder Musizieren, im Großen Zimmer zu haben.
1958 - 1967: Viele Musikwochen wurden in dem Haus organisiert mit der Teilnahme der Kinder Elfriedes, Gregor und Renate, Studenten, Freunden und anderen.
1970 : Das Haus wurde verkauft (Renate hatte geheiratet und war nach Berlin - und später nach München - gezogen; Gregor ist nach Kanada ausgewandert). Elfriede ist in ein Seniorenheim am Kellersee, und später zu ihrer Tochter in München, umgezogen.
1964 - 2000: Als die Kinder schon aus dem Haus waren, fand Elfriede wieder Zeit, eigene Malereien zu machen. Sie experimentierte dann mit vielen Ansätzen, von denen sie gelesen hatte oder die sie in Ausstellungen gesehen hatte.
2000 - 2011: Elfriede spielte noch gelegentlich die Blockflöte und malte einige Blumenbilder nach Blumen aus dem Garten.